Wo kein Ort ist
zehrt das Wort vom unversetzten Berg.
Satz für Satz, verzweifelt,
mein Babylon.
Nur die Stachelwunde schweigt.
Nach neuen Orten
frag ich, Freund, und ob ein
andrer Frühling käme;
die Bäume hell,
die Stunden unverbraucht,
der Rosenstrauch vertieft
in sein Erwachen.
Beim letzten Schneesturm, Freund,
hol mir den Mistelzweig, und
eine letzte Prise Winter
streu mir auf die Stirn.
Dann, Freund, bring ihm,
dem angebrochnen Berg,
mein Vagabundenblut.
Er möge mir
noch vor dem Morgengraun
verzeihn.
Mariella Mehr
(Zürich, 1947)
zehrt das Wort vom unversetzten Berg.
Satz für Satz, verzweifelt,
mein Babylon.
Nur die Stachelwunde schweigt.
Nach neuen Orten
frag ich, Freund, und ob ein
andrer Frühling käme;
die Bäume hell,
die Stunden unverbraucht,
der Rosenstrauch vertieft
in sein Erwachen.
Beim letzten Schneesturm, Freund,
hol mir den Mistelzweig, und
eine letzte Prise Winter
streu mir auf die Stirn.
Dann, Freund, bring ihm,
dem angebrochnen Berg,
mein Vagabundenblut.
Er möge mir
noch vor dem Morgengraun
verzeihn.
Mariella Mehr
(Zürich, 1947)
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